15 Siedlungen aus ganz Deutschland waren bei dem Wettbewerb "Wohneigentümer - heute für morgen aktiv" ins Rennen gegangen und haben sich den kritischen Augen der Fachjury präsentiert - coronabedingt digital. Am Ende hatten die Eigenheim-Gemeinschaften aus Baden-Württemberg und Bayern die Nase vorn. Der Siedlergemeinschaft Ratzeburg, Teilabschnitt Rotdornweg gelang der Sprung in die zweite Preiskategorie.
Auf einer erweiterten Vorstandssitzung am 03.12.2020 überreichte nach der virtuellen Siegerehrung der 1. Landesvorsitzende des Verbands Wohneigentum Siedlerbund Schleswig-Holstein e.V. und Mitglied im Bundespräsidium Bernd Heuer die Siegerurkunde und einen Scheck an die Vertreter der Siedlergemeinschaft Edmund Lemmer und Gerd Windsio. Der Vorsitzende des Kreisverbandes Herzogtum Lauenburg Bert Müller freute sich ebenfalls über den zweiten Platz und ehrte seine Siedlergemeinschaft. Das Video der virtuellen Siegerehrung sowie alle Informationen rund um den Wettbewern können über die Internetseite des Bundesverbandes abgerufen werden.
Die Siedlergemeinschaft Ratzeburg ist in Politik und Verwaltung bis in die Landesspitze von Schleswig Holstein wegen ihrer Aktivitäten auf allen denkbaren Ebenen bekannt. So hat der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein uns Siedlergemeinschaft Ratzeburg eine Videobotschaft mit auf den Weg für unsere Bewerbung gegeben.
Der Landtagspräsident Klaus Schlie zeigte großes Interesse am Prozess der neuen Planung der Quartiere für die Stadtentwicklung der Bundesregierung und bekräftigte, das die Planer auch mal bei der Siedlergemeinschaft Ratzeburg und dem Rotdornweg vorbeischauen sollten. Hier könnte schon das ein- oder andere als Anregung mit aufgenommen werden. Dem Landrat Dr. Christoph Mager zeigte großen Einblick in die Geschichte des Verbandes Eigentum. Die vielen Aktivitäten unterstreichen nur, das der Verband nicht nur für eine Generation, einer Altersgruppe unterwegs ist, sondern geeignet für die ganze Familie über 3-4 Generationen hinweg und dies unterstreicht die Werthaltigkeit und somit auch die Nachhaltig, was hier in der Siedlergemeinschaft Ratzeburg gelebt wird. Der Bürgermeister von Ratzeburg stellte heraus, das die nachbarschaftlichen Beziehungen im Rotdornweg eine Stärke und ein Vorbild für alle anderen ist und sehr sehr wertvolles, ein sehr hohes Gut ist. Es ist schön gemeinsam alt zu werden. Dr. Christel Happach-Kasan, Vorsitzende der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, betonte so eine gut funktionierende Nachbarschaft ist ein bisschen wie eine Lebensversicherung, weil jemand da ist der Hilfe holen kann. Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald ist nicht nur für Wald sonder auch für die Natur da, und da wir hier gerade die vielen Vogelstimmen hören, zeigt das, das die Natur im Rotdornweg zu Hause ist. Die Quartiere sollten mit viel weniger Versiegelung auskommen als es bisher überall in den Neubaugebieten aber auch in der öffentlichen Fläche zu finden ist. Wir müssen wieder mehr Lebensraum für Insekten, die Vogelwelt, Bienen usw. weiter schaffen. Der Landesvorsitzende vom Verband Wohneigentum Schleswig-Holstein Bernd Heuer, auch Mitglied in der Arbeitsgruppe des Innenminister für Neuentwicklung der Quartiere betonte, das die Architekten und große Baugenossenschaften stellen sich immer ganz etwas anderes vor, als das was wir hier heute bei der Siedlergemeinschaft Ratzeburg erleben. Bert Müller, Kreisvorsitzender VWE Herzogtum Lauenburg, fand heraus, das was für andere außergewöhnlich ist, ist in der Siedlergemeinschaft Ratzeburg und insbesondere im Rotdornweg eine Selbstverständlichkeit. So selbstverständlich, das die Siedler gar nicht mehr darüber reden möchten. Sie machen einfach. Auch die Presse zeigte sehr viel Interesse an dem 27. Bundeswettbewerb.
Gerd Windsio hat eine unglaubliche Menge an Daten, Texten, Bildern und Videos zusammengetragen. Hier auch nochmal der Dank an alle Beteiligten, die an der Erstellung der zahlreichen Dokumente mitgewirkt haben. Die Unterlagen wurden der Jury fristgerecht überreicht. Es folgten weitere Abstimmungen zur Vorgehensweise bei den geplanten Telefon-Interviews durch die Jury-Mitglieder.
An verschiedenen Tagen wurden Telefon- und Videokonferenzen mit den Bewertungsrichtern abgehalten. Dazu haben wir, bewaffnet mit Fernseher, diversen Smartphones, Stativ, Laptops und Tablets die Terrasse von Gerd Windsio zu einer digitalen Kommunikationszentrale umfunktioniert. Es waren immer mindestens vier Personen von unserer Seite dabei, um möglichst alle Fragen umfassend beantworten zu können. Wir hofften, unsere Redekünste konnten überzeugen.